Günter
Rohrmoser
Wenn
es mit der Religion wieder ernst wird
Vor einigen Tagen konnte man im deutschen Fernsehen an der Versammlung
einer amerikanischen Gemeinde der Baptisten teilnehmen. Die Baptisten
haben
17 Millionen Mitglieder in den USA, unter anderem auch den
amerikanischen
Präsidenten George W. Bush. Der Anlass war die Verabschiedung von
mehreren
hundert Predigern, die aufbrachen, um im Irak zu missionieren. Einer
der
Anwesenden erklärte, dass er es als seine Mission empfinde, den
Kampf
gegen den Götzen Allah aufzunehmen und die Araber von ihrem
Aberglauben
zu befreien. Ein anderer versicherte, dass er bereit sei, im Dienste
dieses
Zeugnisses sein Leben zu opfern. Es ist nicht vorstellbar, dass sich
ähnliches
in Europa oder gar in Deutschland ereignen könnte. Es ist ein
Beweis,
dass wir es bei dem Präsidenten nicht mit dem einzigen
wiedergeborenen
Christen in Amerika zu tun haben, sondern dass er breite Schichten des
amerikanischen
Volkes repräsentiert.
Was die
Europäer bei diesem Anblick erschrecken dürfte, ist ...
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